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Veröffentlicht am: 14.10.2013

Virtuelle Einsatzfahrt mit Blaulicht und Martinshorn

Einsatzfahrten mit Blaulicht und Martinshorn stellt die Lenker von Rettungsfahrzeugen vor große Herausforderungen. Denn das Unfallrisiko bei diesen Einsatzfahrten ist deutlich erhöht, stellt man sich nur Alarmfahrten mit schweren Löschfahrzeugen durch den städtischen Berufsverkehr oder Staus vor. Um die Feuerwehrdienstleistenden auf diese Fahrten noch besser vorzubereiten, war der mobile Sondersignal-Fahrt-Trainer (SFT) des Landesfeuerwehrverbandes Bayern vom 07.10.2013 bis 10.10.2013 im Feuerwehrhaus Dachau vor Ort.

Die Teilnehmer wurden an den Tagen in acht kleinen Gruppen mit sechs Personen je vier Stunden lang in Theorie und Praxis geschult. Im Mittelpunkt der Ausbildung stand jedoch die Einsatzfahrt im Simulator. Diese Fahrten von je vier Minuten Dauer wurden im Schwierigkeitsgrad immer weiter gesteigert. Nach jedem Durchgang erfolgte eine Rückbetrachtung der Fahrt.

Die Ausstattung des Fahrtrainers besteht aus mobilen Einheiten von Rechnern mit Software und flexibler Simulationsumgebung für Verkehr und Umwelt. Der Fahrerplatz ist mit allen wichtigen Bedienelementen eines richtigen Einsatzfahrzeuges ausgestattet.

Das Training umfasst u.a. unterschiedliche Verkehrsräume (Stadtverkehr, Landstraße, Bundesstraße, Autobahn), unvorhersehbares Verhalten von Verkehrsteilnehmern, Überholmanöver und Vorbeifahren unter verschiedenen Sichtbedingungen, Gassenbildung in unterschiedlichen Verkehrssituationen, Annähern und Überqueren von Kreuzungen mit unterschiedlichen Vorfahrtregelungen, plötzliche Ereignisse und Gefahrenwahrnehmung.

Der Sondersignal-Fahrt-Trainer trägt somit zur besseren Sicherheit für die Einsatzfahrer der Feuerwehren bei. Die wesentlichen Inhalte des Lehrganges sind kontrolliertes Verhalten in Streßsituationen, das Wissen um die rechtlichen Grundlagen zu Sonder- und Wegerechten, die Entwicklung von Fahrstrategien und damit einhergehend die Verminderung des Unfall- und Schadensrisikos.

Insgesamt haben 45 Feuerwehrkameradeninnen und -kameraden aus 21 Feuerwehren und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit 3 Mann an dem Training teilgenommen. Nachdem Schulungsdurchlauf kann von allen Teilnehmern ein Résumé gezogen werden „Sicherheit vor Schnelligkeit“, denn wenn die Helfer verunglücken ist keinem geholfen.

Kreisbrandinspektion Dachau
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