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Veröffentlicht am: 06.05.2009

Verbandsversammlung 2009

Im Saal der Gaststätte Doll in Ried bei Indersdorf fand die Verbandsversammlung der Kreisbrandinspektion und des Kreisfeuerwehrverbandes Dachau statt; Hauptthema dieses Abends war die Vorstellung des Jahresberichtes 2008.

Kreisbrandrat Rudi Reimoser konnte dazu neben den Kommandanten und Vereinsvorständen der 67 Feuerwehren des Landkreises besonders herzlich Landrat Hansjörg Christmann, die Bürgermeister der einzelnen Gemeinden, die Vertreter des Landratsamtes Dachau, von Integrierter Leitstelle, Bundeswehr, Polizei, BRK , sowie des THW´s begrüssen. Ein besonderer Gruß galt dem Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberbayern, Kreisbrandrat Karl Neulinger aus dem Landkreis Mühldorf und dem Kreisbrandrat des Nachbarlandkreises Fürstenfeldbruck, Hubert Stefan.

Der Jahresbericht, der von Kreisbrandrat Reimoser, sowie den Kreisbrandinspektoren Blank und Schmalenberg vorgetragen wurde, beinhaltete, dass derzeit im Landkreis Dachau 67 Freiwillige Feuerwehren für den abwehrenden Brandschutz und die technische Hilfeleistung bei Unglücksfällen und sonstigen Notständen sorgen – dazu stehen 2.374 Feuerwehrdienstleistende, darunter 90 Frauen zur Verfügung.

Die Feuerwehren wurden im abgelaufenen Jahr zu den verschiedensten Einsätzen alarmiert; diese reichen von der Tierrettung über technische Hilfeleistungen, Verkehrsunfällen, Bränden, bis zum Ausleuchten von Einsatzstellen. Die Gesamtzahl der Einsätze belief sich auf 1.133 Einsätze, die sich wie folgt aufteilen:
  • 128 Brandeinsätze
  • 755 Technische Hilfeleistungen
  • 123 Sicherheitswachen und
  • 127 Fehlalarmen
Gegenüber dem Vorjahr (916 Einsätze) war eine Steigerung der Alarmierungen von 23,7 Prozent zu verzeichnen.

Die Gesamteinsatzstunden betrugen 24.793 – die Zahl der eingesetzten Feuerwehrmänner und –frauen belief sich auf 15.505 Zur Bewältigung dieser Aufgaben stehen den Feuerwehren 124 Fahrzeuge und 41 Anhänger mit spezieller Ausrüstung zur Verfügung.

Mit erfreulichen Zahlen konnte Kreisbrandmeister Stephan Hueber berichten; durch intensive Jugendarbeit sind in 57 Feuerwehren insgesamt 452 jugendliche Mitglieder, davon 49 weibliche Jugendliche zu verzeichnen.
Aber auch in den Bereichen Lehrgänge, Leistungsprüfungen, Maschinisten-, Funk-, Atemschutz-, Katastrophenschutz- und Gefahrgutausbildung konnten stattliche Zahlen nachgewiesen werden, so der Bericht der Kreisbrandinspektoren Wolfgang Blank und Heinrich Schmalenberg.

Obwohl, so Kreisbrandrat Reimoser, bei den Gemeinden die Rahmenbedingungen im Finanzwesen im abgelaufenen Jahr nicht einfacher geworden sind, konnten einige Projekte bei der Fahrzeug- und sonstigen Beschaffungen realisiert werden. Ein weiteres Problem ist die Tagesalarmsicherheit, da viele Feuerwehrdienstleistende heute außerhalb ihres Wohnortes arbeiten, sowie die Freistellung der Feuerwehrleute durch die Arbeitgeber zu Einsätzen. Deshalb, so Reimoser, wird es auch in Zukunft weiterhin die Hauptaufgabe sein, die Jugendarbeit weiter zu verstärken, um junge Leute für den Feuerwehrdienst zu begeistern.

Grußworte überbrachten Landrat Hansjörg Christmann im Namen des Landkreises und Kreisbrandrat Neulinger für den Bezirksfeuerwehrverband Oberbayern. Beide Redner bedankten sich für die geleisteten Einsätze. Das Engagement im Dienste der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis, so der Landrat, sei viel wert – der Landkreis, die Stadt und die Gemeinden tragen auch weiterhin Sorge dafür, dass die bestmögliche Unterstützung und die Ausbildung der Feuerwehren trotz der Finanzmittel gewährleistet ist.

Schatzmeister Rudi Effner berichtete im Anschluss über die finanzielle Situation des Kreisfeuerwehrverbandes ; die Kassenprüfer bestätigten die korrekte Kassenführung.

Zum Abschluss konnte Kreisbrandrat Reimoser zusammen mit Landrat Christmann noch drei Ehrungen durchführen.

Mit der Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes Bayern wurde der Leiter der Verkehrspolizei-Inspektion Fürstenfeldbruck, Erster Polizeihauptkommissar Thomas Totzauer, sowie Polizeihauptkommissar Karl-Heinz Angermeier für die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr ausgezeichnet. Auf dem Teilstück der A 8, die sich durch den Landkreis Dachau zieht, kommt es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen, wobei beide Organisationen Hand in Hand arbeiten müssen und dies sich bestens bewährte, so der Kreisbrandrat.

Für seine vorbildliche Arbeit in der Jugendarbeit wurde Rik Trauer aus Markt Indersdorf mit der Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehr Bayern ausgezeichnet. Durch sein Engagement, so Reimoser, gelang es, den Mitgliederbestand an Jugendlichen in seiner Heimatfeuerwehr um ein Vielfaches zu steigern.

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Der Jahresbericht 2008 online:

 Kreisbrandinspektion Dachau Download Jahresbericht 2008
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