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Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens wurden am vergangenen Donnerstag (20.10.2022) vier ehemalige Mitglieder der Kreisbrandinspektion offiziell verabschiedet.

Landrat Stefan Löwl und Kreisbrandrat Georg Reischl würdigten dabei die Verdienste der verdienten Kameraden Wolfgang Faltermeier, Gerhard Beck, Hans Huf und Stefan Singer und bedankten sich für das langjährige Engagement.

Die Mitglieder der Kreisbrandinspektion und des Verbandsausschusses sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachgebiets 30 im Landratsamt und die Kommandanten der zu Ehrenden wohnten der Veranstaltung als Gäste ebenso bei.

 

Wolfgang Faltermeier stand bis zur offiziellen Amtsübergabe am 11. April 2017 24 Jahre lang als Kommandant an der Spitze der Feuerwehr Karlsfeld – eine für heutige Verhältnisse unvorstellbar lange Zeit für solch ein verantwortungsvolles Ehrenamt. In dieser Zeit ist viel passiert; so wurde 1994 das heutige Feuerwehrhaus fertiggestellt sowie der Fuhrpark seiner Heimatfeuerwehr komplett erneuert und die Wehr an die gestiegenen Anforderungen einer dynamisch wachsenden Gemeinde angepasst.

Insgesamt wurden in den 24 Jahren unter Wolfgang Faltermeiers Führung acht Fahrzeuge, ein Boot und drei Abrollbehälter beschafft sowie 3.600 Einsätze, 520 Übungsabende und rund 400 Dienstversammlungen abgearbeitet. Auch beruflich hat er sich dem Thema Feuerwehr voll und ganz verschrieben und war bis zum Renteneintritt als Leiter der Werkfeuerwehr Krauss-Maffei in München-Allach tätig.

Im Kreisfeuerwehrverband war Faltermeier ab 1995 als Vertreter der Kommandanten des Bereichs Süd engagiert.

Aufgrund seiner hervorragenden Fachkenntnisse wurde er am 01.01.2003 zum Kreisbrandmeister im Landkreis Dachau bestellt und war dort bis 2019 in verschiedenen Bereichen von Bergkirchen bis Vierkirchen tätig.

Für seine herausragenden Verdienste um das Feuerwehrwesen im Landkreis Dachau wurde Wolfgang Faltermeier bereits 2011 mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.

Leider hat Wolfgang Faltermeier kurz vor dem Ende seiner 3. Amtsperiode sein Amt als Kreisbrandmeister krankheitsbedingt abgegeben. Auf Beschluss des Verbandsauschusses des Kreisfeuerwehrverbands wurde Faltermeier im Rahmen der Verabschiedung für sein besonderes Wirken in der Kreisbrandinspektion sowie im Verband zum „Ehrenkreisbrandmeister“ ernannt und erhielt als Würdigung seines jahrzehntelanges Engagements das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold verliehen.

Seit nunmehr 30 Jahren ist Gerhard Beck aktives Mitglied der Feuerwehr Hohenzell. Bis März 2019 übte er 18 Jahre lang das Amt des 1. Kommandanten seiner Heimatfeuerwehr aus. In seiner Amtszeit wurde u.a. ein neues Feuerwehrhaus errichtet sowie ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug beschafft, bei beiden grundlegenden Investitionen war er maßgeblich beteiligt.

Auch beruflich hat sich für Gerhard Beck um das Feuerwehrwesen verdient gemacht. Nachdem er von 2001 bis 2003 an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal den Aufstieg in den gehobenen Feuerwehrtechnischen Dienst absolviert hat, war er jahrelang als Fachberater für Brand- und Katastrophenschutz in der Regierung von Schwaben tätig. Mit seinen Erfahrungen und Kontakten aus dieser Zeit war er auch immer ein wertvoller Berater für unseren Landkreis.

So ist es nicht verwunderlich, dass man sich seine Fähigkeiten auch im Landkreis Dachau zunutze gemacht hat. Von August 2004 bis April 2013 war Gerhard Beck Kreisbrandmeister für den Fachbereich Vorbeugender Brandschutz, nach einer kurzen Pause wurde er im Juli 2016 wieder in die Kreisbrandinspektion berufen, diesmal als Gebietskreisbrandmeister für die Gemeinden Altomünster und Hilgertshausen-Tandern. Aufgrund seines großen Fachwissens und Engagements wurde er im Oktober 2018 zum Kreisbrandinspektor für den Bereich West ernannt. In dieser war er auch als Kontingentführer bei Hilfskontingenteinsätzen beteiligt, wie zuletzt bei der Schneekatastrophe 2019.

Auf eigenen Wunsch hat Gerhard Beck zum 01.07.2021 um Entbindung von seinem verantwortungsvollen Amt gebeten und auf weitere Ehrungen verzichtet.

Bereits 2019 wurde er für seine besonderen Verdienste um das Feuerwehrwesen mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.

Als keinen Dank für seine geleisteten Dienste erhielt Gerhard Beck ein Geschenk der Kreisbrandinspektion.

Hans Huf begann seine Feuerwehrlaufbahn 1977 in seiner Heimatgemeinde Karlsfeld und trat dort als aktives Mitglied bei.

Nach dem Besuch einer Vielzahl von Lehrgängen wurde er von der Feuerwehrführung mit verantwortungsvollen Funktionen betraut; im Laufe der Zeit wurde aus dem Hobby „Feuerwehr“ sein Hauptberuf – er wurde hauptamtlicher Gerätewart bei der Karlsfelder Feuerwehr.

Die Kreisbrandinspektion Dachau nahm sein umfangreiches Fachwissen zum Anlass und bestellte ihn ab dem 01. Januar 1997 zum Kreisbrandmeister für den Landkreis Dachau mit eigenem Bereich. Mit der Umstrukturierung der Kreisbrandinspektion im Jahre 2004 wurde er als Kreisbrandmeister „Technik und Gefahrgut“ eingesetzt, zuletzt war er als Gebiets-KBM für die Gemeinden Haimhausen und Hebertshausen eingesetzt. Daneben war er auf Verbandsebene in die Facharbeit in verschiedenen Arbeitskreisen eingebunden.

Mit Hans Huf ist im Juli 2022 das Inspektionsmitglied mit der derzeit längsten Dienstzeit auf eigenen Wunsch aus der Kreisbrandinspektion ausgetreten.

Für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen im Landkreis Dachau wurde Hans Huf 2006 mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.

Als Würdigung seines Wirkens wurde Huf im Rahmen der Verabschiedung mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold auszeichnet und für sein langjähriges Engagement zum Ehrenkreisbrandmeister im Landkreis Dachau ernannt.

Daneben wurde Hans Huf von Landrat Stefan Löwl für sein 25-jähriges Dienstjubiläum im Landratsamt Dachau geehrt.

Mit Stefan Singer hat im Juli 2022 ein geschätzter junger Kamerad auf eigenen Wunsch die Kreisbrandinspektion verlassen, um sich seinen neuen Aufgaben als stv. Kdt. seiner Heimatfeuerwehr Indersdorf zu widmen.

Zum 01.06.2018 wurde Singer zum Kreisbrandmeister für den Fachbereich Gefahrgut bestellt, eine besonders anspruchsvolle Aufgabe; dieses Amt bekleidete Stefan Singer gut 4 Jahre lang.

In dieser Zeit etablierte er in erster Linie die Messkomponente des Landkreises Dachau, welche in seiner Heimatwehr stationiert ist. Zusammen mit engagierten Kameraden aus Indersdorf entwickelte er nach Technikschulungen eine Messstrategie für Gefahrguteinsätze.

Als Dank für seine geleisteten Dienste erhielt Stefan Singer ein kleines Geschenk der Kreisbrandinspektion.