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Veröffentlicht am: 03.08.2012
Veröffentlicht am: 03.08.2012
Unwettereinsätze halten Floriansjünger auf Trab
Die Unwetterfront am Donnerstag, den 02. August 2012, hielt die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Dachau stundenlang auf Trab. Der erste Einsatz mit dem Alarmstichwort „Unwetter“ wurde bereits um 18:19 Uhr von der Leitstelle gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings noch strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. In der Ohmstraße war allerdings ein Baum über einen Gehweg gestürzt und musste beseitigt werden.Weitere 18 Einsatzmeldungen erreichten die Dachauer Wehr dann zwischen 22:45 Uhr und 00:20 Uhr. In zahlreiche Keller und Tiefgaragen war aufgrund der heftigen Regenschauer Wasser eingedrungen. An einigen Stellen wurden Gullydeckel vom sprunghaft steigenden Wasser im Kanalnetz hochgehoben.
Die Einsatzstellen verteilten sich über das ganze Stadtgebiet, wobei eine Häufung im Bereich zwischen Krankenhaus und Stadtbahnhof bestand. Die Tauchpumpen und Wassersauger liefen ununterbrochen. An einigen Orten war kein Eingreifen erforderlich.
Die Bahnunterführungen in der Münchner- sowie Erich-Ollenhauer-Straße liefen voll, da die Hebeanlagen mit den kurzfristigen Wassermassen nicht fertig wurden bzw. die Einlaufschächte durch die, vom Sturm abgerissene Blätter, verstopft waren. Beim Eintreffen an der Münchnerstraße hatte die Hebeanlage ihre Arbeit bereits getan. In der Unterführung Erich-Ollenhauer-Straße war ein Pkw in den Fluten gefangen. Die zwei Insassen wurden von der Feuerwehr aus dem Auto befreit und in Sicherheit gebracht. Mit Unterstützung des Stadtbauhofes wurde die Straße komplett gesperrt. Anschließend entfernten die Kameraden die Schutzkörbe an den Einlaufschächten, damit das Wasser abfließen konnte.
Die Letzten, der insgesamt 40 Einsatzkräfte, rückten gegen 01:30 Uhr wieder ins Gerätehaus ein, wobei dann noch knapp zwei Stunden Kontrolle und Reinigung der eingesetzten Gerätschaften folgte, um die Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Danach stellte sich die Frage „für zwei-drei Stunden ins Bett oder gleich durchmachen und in die Arbeit gehen“, sofern man nicht ausschlafen konnte.
Neben dem Stadtgebiet Dachau waren im Landkreis auch noch die Feuerwehren Bergkirchen, Hebertshausen und Karlsfeld mit vollgelaufenen Kellern und abgebrochenen Ästen beschäftigt.