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Veröffentlicht am: 16.12.2013

Pferdestall wird Raub der Flammen

Am Montag (16.12.2013) lösten ab 21:10 Uhr bei den Mitgliedern von 12 Feuerwehren in den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck, bei der Kreisbrandinspektion, dem THW Dachau sowie beim Rettungsdienst die Funkmeldeempfänger aus. Die Meldung lautete „Großbrand eines Pferdestalls in Rodelzried, 40 Tiere in Gefahr".

Ein Großaufgebot von etwa 200 Einsatzkräften machte sich sofort auf den Weg zu dem abgelegenen Ort. Die Polizei war mit mehreren Streifen im Einsatz sowie zwei Vertreter des Landratsamtes. Beim Eintreffen der Helfer hatten die Reitstallbesitzer und weitere Personen alle Pferde bereits aus dem Stall gerettet und auf umliegende Koppeln geführt.
Bei der Kontrolle stellt man fest, dass sieben Pferde in dem Durcheinander ausgebüchst waren. Sie wurden etwa eineinhalb Stunden später unversehrt im Nachbarort gefunden. Vier Personen zogen sich bei der Tierrettung leichte Rauchgasintoxikationen zu, drei davon wurden vorsorglich in Kliniken gefahren.
Neben den Kräften des Rettungsdienstes stand auch ein Mitglied des PSNV-Teams (Psychosoziale Notfallversorgung) den Betroffenen zur Seite. Um sicher zu sein, dass die Pferde die Aufregung unbeschadet überstanden haben wurde ein amtlicher Tierarzt verständigt.

Die Feuerwehren bekämpften die in Flammen stehende, etwa 10 mal 20 Meter große Holzhalle von mehreren Seiten. Es wurden 4 C-Rohre und 2 B-Rohre eingesetzt. In der ersten Einsatzphase erfolgte die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz. Die Drehleiter der Feuerwehr Maisach wurde vorsorglich in Stellung gebracht, kam aber nicht mehr zum Einsatz. Das Löschwasser wurde aus einem Hydranten und einem nahe gelegenen Weiher entnommen.

Eine halbe Stunde nach der Alarmierung war das Feuer unter Kontrolle, wenig später hieß es „Feuer aus“. Für die Nachlöscharbeiten musste das in der Halle gelagerte Stroh mit dem Kipper des THW entfernt und von Hand verteilt werden. Die Arbeiten zogen sich über eine Stunde hin.

Neben der Brandbekämpfung war die Einteilung der Einsatzstelle eine wichtige Aufgabe, da die Zufahrtstraße sehr schmal war und ein Teil der ca. 40 Fahrzeuge in größerer Entfernung auf der Kreisstraße in Bereitschaft gehalten wurden.

Ab 22:15 Uhr, also eine Stunde nach der Alarmierung konnten die ersten Kräfte wieder abrücken. Nach und nach wurde der Bereitstellungsraum aufgelöst. Gegen 23 Uhr brachte die Schnelleinsatzgruppe des BRK heiße Getränke und Gebäck zur Einsatzstelle. Ab Mitternacht blieben nur noch das THW und die Feuerwehr Lauterbach als Brandwache vor Ort. Um 02:00 Uhr war auch für die Kameraden der Einsatz beendet.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Lauterbach, Oberbachern, Kreuzholzhausen, Schwabhausen, Dachau, Einsbach, Sulzemoos und Wiedenzhausen sowie Maisach, Rottbach, Geiselbullach und Gernlinden aus dem Nachbarlandkreis.

Kreisbrandinspektion Dachau Kreisbrandinspektion Dachau Kreisbrandinspektion Dachau
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