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Veröffentlicht am: 14.03.2015

Neues Einsatzfahrzeug ergänzt den Gefahrgutzug des Landkreises

Ein neues Einsatzfahrzeug bereichert die Ausrüstung der Feuerwehr im Landkreis Dachau: vergangene Woche (13.03.2015) konnte ein „Gerätewagen Dekon-P“ aus Beständen des Bundes in Bonn übergeben werden.

Stationiert wird das Fahrzeug bei der Feuerwehr Altomünster. Drei Einsatzkräfte der Marktgemeinde machten sich vom 10.03.2015 bis 13.03.2015 auf den Weg nach Bad Neuenahr-Ahrweiler, um sich an der Akademie für Krisenmanagement, Zivilschutz und Notfallplanung (AKNZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) im Umgang mit der Ausrüstung des Gerätewagen Dekontamination Personal (GW Dekon-P) schulen zu lassen. Im Anschluss an das zweitägige Seminar wurde das Fahrzeug schließlich im 40 Kilometer entfernten BBK-Bestückungslager Bonn-Dransdorf an die Feuerwehr übergeben.

Die Feuerwehrmänner wurden dabei in den Bereichen Elektro, Wasserversorgung, Zeltbetrieb, Trinkwasser und Abwasser sowie Fahrzeugtechnik eingewiesen. Der GW Dekon-P dient in erster Linie zur Dekontamination und Reinigung von Personen nach Unfällen mit Gefahrstoffen.
Das Fahrzeug kann 2.000 Liter Trinkwasser aufnehmen. Das Wasser wird in vorliegende Behälter umgefüllt und erwärmt, um Betroffene und Einsatzkräfte abzuduschen. Sobald die Tanks auf dem GW Dekon-P leer sind, kann der Laster beginnen, zwischen Unfallstelle und Wasserquelle zu pendeln, um für Nachschub zu sorgen. Wenn Wasser alleine nicht reicht, steht auch ein Sprühgerät zum Aufbringen von Dekontaminationsmittel zur Verfügung. Der komplette Dekontaminationsplatz ist innerhalb einer halben Stunde aufgebaut. Der Aufbau findet modular statt. Die vollständige mobile Duschvorrichtung ist innerhalb kürzester Zeit aufgebaut. So kann im Ernstfall umgehend damit begonnen werden, Einsatzkräfte zu dekontaminieren.

Kreisbrandinspektion Dachau
 
Das System des GW Dekon-P ist neben der Dekontamination auch für andere Zwecke einsetzbar. Die Zelte des Fahrzeuges bieten bei Katastrophenschutzeinsätzen einen guten Witterungsschutz und können zudem beispielsweise als Aufenthaltsräume genutzt werden.

Das BBK stellt die Fahrzeuge den Ländern als Teil des ergänzenden Ausstattungskonzeptes des Bundes für den Einsatz im Katastrophenschutz und in Erfüllung seiner Zivilschutzaufgaben zur Verfügung.

Bei der Ankunft in Altomünster wurde das neue Einsatzfahrzeug begeistert von Mitgliedern der Feuerwehr Altomünster sowie der Kreisbrandinspektion begutachtet, auch Bürgermeister Anton Kerle ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen den Gerätewagen sofort in Augenschein zu nehmen.

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