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Veröffentlicht am: 30.06.2011
Veröffentlicht am: 30.06.2011
Landwirtschaftliche Halle wird ein Raub der Flammen
In der Nacht vom 29. auf 30. Juni 2011 brannte eine landwirtschaftliche Halle in der Halmsriederstraße in Altomünster bis auf die Grundmauern nieder, dabei kamen etwa 100 Kühe und Kälber ums Leben.Um kurz nach 2:00 Uhr in der Nacht wurde das Feuer von den Anwohnern bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand die etwa 20 x 40 Meter große Halle bereits in Vollbrand und war nicht mehr zu retten.
Etwa die Hälfte der 150 Rinder konnten noch aus der Halle gerettet werden, wobei ein Teil der verschreckten Tiere aufgrund Ihrer Verletzen noch in der Nacht von einem Tierarzt von ihren Leiden erlöst werden mussten. Insgesamt sind bis jetzt 100 Tiere verendet bzw. eingeschläfert worden.
Das Hauptaugenmerk der Feuerwehren bestand darin, das benachbarte Wohnhaus und die angrenzenden Hallen zu schützen. Der Brand wurde mit mehreren Strahlrohren sowie dem Wenderohr der Drehleiter aus Markt Indersdorf bekämpft. Zur ausreichenden Wasserversorgung mussten drei Schlauchleitungen von Hydranten aus etwa 500 Meter Entfernung zum Brandobjekt verlegt werden.
Neben den Gemeindefeuerwehren aus Altomünster, Pipinsried, Oberzeitlbach und Wollomoos waren noch Kräfte aus Eisenhofen, Kleinberghofen, Markt Indersdorf und Dachau sowie die Kreisbrandsinspektion, die Polizei und der Rettungsdienst mit insgesamt 26 Fahrzeugen und 150 Kräften vor Ort.
Die Brandfahnder der Polizei haben noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen Die Hofeigentümer wurden zunächst vom Rettungsdienst, später von einer Notfallseelsorgerin betreut, da sie von den Ereignissen völlig geschockt waren.
Innerhalb von fünf Jahren ist in der Nacht die dritte Halle ein Opfer der Flammen geworden. Die Löscharbeiten zogen sich mehrere Stunden hin. Um vier Uhr konnten die ersten Kräfte die Einsatzstelle verlassen, die Ortsfeuerwehren blieben noch bis alle Glutnester gelöscht waren. Gegen 7 Uhr in der Früh konnte der Brandeinsatz beendet werden.
Die Kameraden der Feuerwehr Oberzeitlbach unterstützen nun bei Tageslicht den Landwirt bei der Suche nach verirrten Rindern in den umliegenden Feldern. Nach Information des Kommandanten von Altomünster, Peter Heinrich, zog sich die Suche und die Unterbringung der Tiere auf anderen Bauernhöfen noch den ganzen Tag hin. „Jetzt helfen wir nicht als Feuerwehr, sondern als Nachbar und Mitbürger“ so Heinrich weiter. Die vorerst letzte Meldung bzgl. eines gesichteten Tieres erhielten die Kameraden kurz nach 17 Uhr.





