Aktuelles

zurück
Veröffentlicht am: 03.07.2013

Landesfeuerwehrverband Bayern feiert 20-jährige Wiedergründung

Die Wiedergründung des Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. jährt sich in diesem Jahr zum 20. Mal. Ministerpräsident Horst Seehofer lud am Mittwochabend (03.07.2013) zu diesem besonderen Jubiläum Gäste aus Politik und dem Feuerwehrwesen in die Staatskanzlei in München. Unter den geladenen Gästen waren u. a. der bayerische Innenminister Joachim Hermann, der Innenstaatssekretär Gerhard Eck, der Vorsitzende des LFV Bayern e.V. Alfons Weinzierl, sowie der Gründungsvorsitzende Waldemar Ehm und der Ehrenvorsitzende Karl Binai.
Ministerpräsident Seehofer hob das außerordentliche Ereignis hervor, für das man sich im Kuppelsaal versammelt hatte. Er lobte die mutigen, menschlichen und zupackenden bayerischen Feuerwehren, die dafür seinen hohen Respekt und seine Anerkennung verdient haben.

Der LFV Bayern e.V. steht für über 845.000 Mitglieder in Bayern und ist damit der größte Landesfeuerwehrverband in Deutschland. 300 Feuerwehrführungskräfte konnten den Abend umrahmt von Musik und Grußworten feiern, von Seiten der Kreisbrandinspektion und des Kreisfeuerwehrverbandes Dachau nahmen Kreisbrandrat Heinrich Schmalenberg und Klaus Zacherl als Vertreter der Vereinsvorstände teil. Eine kleine Zahl im Vergleich zu den über 330.000 aktiven Feuerwehrangehörigen in Bayern, darunter mehr als 320.000 ehrenamtliche Feuerwehrdienstleistende, die ihren Dienst freiwillig, unentgeltlich und in ihrer Freizeit für die bayerischen Bürger verrichten.

Das sicherheitsrelevante Ehrenamt bei der Feuerwehr ist Ehrensache. Der Vorsitzende des LFV e.V. Alfons Weinzierl konstatierte für Bayern: „allein in Bayern kommen auf 1.000 Einwohner 27 ehrenamtliche Feuerwehrdienstleistende, doppelt so viele wie auf der Bundesebene“. Auf diese Zahl können Bayern und der LFV Bayern e.V. stolz sein. Die vielen Feuerwehrleute haben im z. T. dreiwöchigen Hochwassereinsatz gezeigt, welche Leistungen sie vollbringen können. Ohne die mehr als 78.000 freiwilligen Feuerwehrdiensleistenden wären über 25.000 Einsatzstellen in mehr als 930.000 Stunden ehrenamtlicher und unentgeltlicher Arbeit nicht möglich gewesen. Dafür gilt es DANKE zu sagen.

Ein Dank geht von Weinzierl auch an die Politik, ohne deren Unterstützung und Förderung das ehrenamtlich getragene Feuerwehrwesen nicht möglich wäre. „Feuerwehrminister“ Joachim Hermann betonte in seiner Rede die sehr gute Zusammenarbeit mit dem LFV Bayern e.V. und stellte die gemeinsam erreichten Wegmarken heraus, darunter u. a. das Sonderförderungsprogramm für Spezialfahrzeuge für Gefahrguteinsätze, die grenzüberschreitende Anerkennung des Feuerwehrführerscheins, ein Investitionsprogramm für Großpumpen oder die Ölbekämpfung auf dem Bodensee.

Und was ist ein Abend ohne Geschenke? Die bayerischen Feuerwehren können sich ab 2014 für zunächst vier Jahre über die Finanzierung eines feststoffbefeuerten Brandübungscontainers freuen. Feuerwehrangehörige mit einer aktiven Dienstzeit von mehr als 40 Jahren erhalten als Anerkennung einen Freiplatz im Feuerwehrheim St. Florian. Zudem wird der Freistaat Bayern über die dreijährige Imagekampagne des LFV Bayern e.V. hinaus, auch weiterhin die Mitgliederwerbung und Nachwuchsgewinnung finanziell unterstützen.

Aber auch die Gastgeber gehen nicht mit leeren Händen nach Hause. Ministerpräsident und Hobbyeisenbahner Seehofer kann ab sofort das Unikat einer Feuerwehrlokomotive zu seiner Eisenbahnsammlung zählen. Als besondere Anerkennung für die Verdienste rund um das Feuerwehrwesen wurden Ministerpräsident Seehofer und Innenminister Hermann mit einer Feuerwehrüberjacke mit persönlichem Aufdruck ausgerüstet, damit sie für die nächsten Feuerwehreinsätze in der Region bestens gewappnet sind.
 
Bild: LFV Bayern e.V.
© Kreisbrandinspektion Dachau - Bgm.-Bartel-Str. 11    85241 Hebertshausen