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Am Donnerstag, den 10. Januar 2013, wurde die Bereitschaft und ein Zug der Freiwilligen Feuerwehr Dachau um 16:26 Uhr in die Ludwig-Ernst-Straße gerufen. Dort wurde in einem mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftshaus Brandgeruch wahrgenommen. Als vier Minuten später Vollalarm für die Dachauer Wehr ausgelöscht wurde und die Wehren aus Hebertshausen und Karlsfeld ebenfalls alarmiert wurden, rechneten viele Einsatzkräfte damit, dass aus dem Brandgeruch ein bestätigtes Feuer wurde.

In Wirklichkeit hatte die zweite Alarmierung nichts damit zu tun. Kurz zuvor war es in einem 25 x 55 Meter großem, eingeschossigen Flachdachgebäude in der Karl-Benz-Straße, in dem mehrere Firmen angesiedelt sind, zu einem Brand mit sehr starker Rauchentwicklung gekommen. In einem Labor, in dem Brandversuche an Baustoffen durchgeführt werden, kam es nach Abschluss eines Versuches aufgrund Sauerstoffzufuhr zu einer Durchzündung in der Versuchskammer. Dadurch trat aus dem Gebäude massiv Rauch aus. Zeitweise war ein beißender Geruch wahrnehmbar.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte war das Feuer bereits weitgehend gelöscht. Ein Trupp ging unter umluftunabhängigem Atemschutz in die Halle vor und flutete die Versuchskammer über eine Deckenluke mit Schaum. Die Feuerwehr Hebertshausen stellte zunächst einen Sicherungstrupp. Später wurde dieser durch Kräfte aus Dachau abgelöst und die Kameraden aus Hebertshausen konnten von der Einsatzstelle abrücken, ebenso wie die Kräfte aus Karlsfeld.

Etliche Personen wurden vom Rettungsdienst medizinisch versorgt, ein Verletzter musste in eine Klinik transportiert werden. Während des Einsatzes musste die Karl-Benz-Straße für den Verkehr gesperrt werden. Und was wurde aus dem Brandgeruch in der Ludwig-Ernst-Straße? Hier konnte, nach der Kontrolle der betroffenen Geschosse, Entwarnung gegeben werden. Nach einer guten Stunde waren die Einsätze der Dachauer Wehr beendet.