Aktuelles

Hochwasser im Landkreis Dachau

Die anhaltenden Regenfälle der letzten Woche haben im Landkreis Dachau vor allem die Gemeinde Karlsfeld sowie der Gröbenbach in Dachau betroffen.

Der hohe Grundwasserspiegel in der Gemeinde bescherte der Karlsfelder Feuerwehr tagelang Arbeit. In den Tagen vom 06.08.2010 bis 09.08.2010 mussten die Einsatzkräfte rund 130 Einsätze abarbeiten. Unterstützt wurden sie dabei von den Kameraden der Feuerwehr Günding, die rund 400 Sandsäcke abfüllten.

Zahlreiche Anrufe von betroffenen Anwohnern gingen bei der Integrierten Leitstelle sowie im Gerätehaus Karlsfeld ein. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um überflutete Keller aufgrund des hohen Grundwasserspiegels – oftmals drang dieses auch in die Abwasserkanäle ein.
Einige Gullys konnten die großen Wassermengen nicht aufnehmen und traten über, so dass sich die Fluten auf Wegen und Kreuzungen im Gemeindegebiet stauten.

In vielen Fällen konnte von Seiten der Feuerwehr nicht eingegriffen werden; da das Grundwasser immer wieder vom Erdreich durch Abflüsse ohne Rückschlagklappen eindringt, wäre ein Abpumpen wirkungslos.

Einige Einsätze machten ein rasches Eingreifen der Feuerwehr jedoch von Nöten, da Öltanks in Kellerräumen aufzuschwimmen drohten. In der Karlsfelder Wehrstaudenstr. beispielsweise waren die Einsatzkräfte sechs Stunden lang damit beschäftigt eine Öltankbatterie gegen Umkippen zu sichern.

Im Dachauer Stadtgebiet trat der Gröbenbach am Freitagabend im Bereich der Gabelsberger-/Taubenbergerstraße leicht über die Ufer. Die Feuerwehr Dachau errichtete in diesem Bereich eine Holzverbauung und sicherte diese mit 200 Sandsäcken ab.
Am Samstagvormittag mussten die Dachauer Floriansjünger nochmals ausrücken, um einen vollgelaufenen Keller in der Hermann-Böcker-Str. auszupumpen.

Bilder: Feuerwehr Karlsfeld