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Veröffentlicht am: 27.06.2023
Veröffentlicht am: 27.06.2023
Helfermedaillen für Einsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal übergeben
Am 27. Juni 2023 wurden im Katastrophenschutzzentrum Hebertshausen Ehrenamtliche aus dem Landkreis Dachau für ihren Einsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal geehrt.
Im Juli 2021 hinterließ die Flut im Ahrtal eine Spur der Verwüstung und führte zu zahlreichen Evakuierungen und dramatischen Rettungsaktionen. Die tragische Bilanz des Unwetterereignisses in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021: Schäden in Milliardenhöhe sowie 134 Tote in Rheinland-Pfalz und 47 Tote in Nordrhein-Westfalen - darunter auch mehrere Einsatzkräfte, die im Dienst am Nächsten ihr Leben verloren.
Nach diesem extremen Ereignis waren auch Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Dachau im Einsatz, um den Betroffenen im Ahrtal zu helfen. Die Verleihung der Helfermedaillen war nun eine besondere Gelegenheit, um den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihre Hilfsbereitschaft zu danken.
Kreisbrandrat Georg Reischl gab in seiner Rede einen kurzen Rückblick über den Verlauf des Feuerwehr-Kontingenteinsatzes; am 3. August 2021 erreichte den Landkreis Dachau über die Regierung von Oberbayern ein Hilfeleistungsersuchen des Bundeslands Rheinland-Pfalz. Zusammen mit weiteren Kräften aus Ober- und Niederbayern sollten die Dachauer Helfer Logistikaufgaben in einem Ölwehrkontingent übernehmen.
Am 5. August machten sich die ersten 20 Einsatzkräfte mit 7 Fahrzeugen, mehreren Anhängern sowie Ladern auf den Weg nach Dernau. Gleichzeitig setzte sich eine weitere Einheit mit Bautrocknungsgeräten in Bewegung, die aus dem Schadensgebiet angefordert waren.
Mit dem Gesamtkontingent aus ca. 100 Einsatzkräften wurden in den folgenden Tagen verunreinigte Heizöltanks leergepumpt und das Öl-/Wasser-/Schlammgemisch zu einer speziell aufgebauten Separationsanlage transportiert. In den 10 Einsatztagen wurden weit über 1.000 Container bereitgestellt und nach dem Befüllen abtransportiert. Parallel dazu wurden von den Dachauer Kameradinnen und Kameraden eine Vielzahl von kleinen Hilfeleistungen durchgeführt, um der Bevölkerung bei den eigenen Aufräumungsarbeiten zu helfen.
Am 8. und am 12. August wurden die eingesetzten Kräfte jeweils durch frisches Personal aus dem Landkreis Dachau ersetzt. Die Einsatzorte lagen dabei in Liers und Kirchsahr sowie überwiegend in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Untergebracht war das Kontingent zunächst in der am Nürburgring eigens errichteten Helfer-Zeltstadt und später in Grafschaft in einem entsprechenden Zelt.
Am 15. August 2021 endete nach 10 Tagen der Einsatz des Dachauer Feuerwehr-Hilfeleistungs-kontingents in Rheinland-Pfalz. Mit 23.164 zurückgelegten Kilometer sowie die 4.940 geleisteten Helferstunden, stellt dieser Einsatz einen neuen Rekord dar, ebenso wie die Unwetterereignisse die diesen Einsatz erst erforderlich gemacht haben.
Insgesamt waren 70 Feuerwehrdienstleistende aus 15 Feuerwehren sowie der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und der Kreisbrandinspektion neben 49 Helfern des THW OV Dachau und 8 Kräften aus dem BRK Dachau im Einsatz. Während die Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis zufällig mit den Kräften des THW Dachau zusammenarbeiten durften, waren die Einsatzkräfte des BRK-Ortsverbands Dachau im Rahmen des oberbayerischen Hilfeleistungs-kontingent im Sanitäts- und Betreuungsdienst im Einsatz. Aufgaben waren dabei die Sicherstellung der sanitätsdienstlichen Versorgung der Bevölkerung und der Hilfskräfte im Bereich Altenahr sowie die Mitwirkung im Bereich Information und Kommunikation.
Landrat Stefan Löwl brachte seinen Stolz über die Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der im Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen im Landkreis Dachau zum Ausdruck. Die gute Zusammenarbeit zwischen Rettungsdiensten, Technischem Hilfswerk und den Feuerwehren in der Heimat und im Einsatz in anderen Bundesländern sind vorbildlich und wichtig für effektive Hilfe wo diese notwendig wird. Der besonders gute Ruf der bayerischen Hilfeleistungskontingente beim Unwettereinsatz im Ahrtal wurde auch auf der politischen Ebene kommuniziert und positiv hervor-geben. „Ihr habt die Ärmel hochgekrempelt und angepackt wo es notwendig war und wo ihr die Arbeit gesehen habt“, so Landrat Stefan Löwl. „Die Erfahrungen, welche die Einsatzkräfte hier vor Ort sammeln konnten, sind wichtig für die Planungen im eigenen Bereich und fließen auch in die Konzepte des Landratsamts als für den Landkreis Dachau zuständige Katastrophenschutzbehörde ein.“
Im Anschluss erfolgte die Übergabe der Fluthelfer-Medaillen 2021 durch Landrat Stefan Löwl sowie die Vertreter des BRK-Ortsverbands Dachau und der Kreisbrandinspektion Dachau. Angelika Gumowski und Reinhard Weber vom BRK Dachau konnten neben der Fluthelfermedaille des Bundeslandes Rheinland-Pfalz auch noch eine Auszeichnung und ein Dankschreiben des Deutschen Roten Kreuzes an die teilnehmenden Helferinnen und Helfer des BRK überreichen.
Im Juli 2021 hinterließ die Flut im Ahrtal eine Spur der Verwüstung und führte zu zahlreichen Evakuierungen und dramatischen Rettungsaktionen. Die tragische Bilanz des Unwetterereignisses in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021: Schäden in Milliardenhöhe sowie 134 Tote in Rheinland-Pfalz und 47 Tote in Nordrhein-Westfalen - darunter auch mehrere Einsatzkräfte, die im Dienst am Nächsten ihr Leben verloren.
Nach diesem extremen Ereignis waren auch Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Dachau im Einsatz, um den Betroffenen im Ahrtal zu helfen. Die Verleihung der Helfermedaillen war nun eine besondere Gelegenheit, um den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihre Hilfsbereitschaft zu danken.
Kreisbrandrat Georg Reischl gab in seiner Rede einen kurzen Rückblick über den Verlauf des Feuerwehr-Kontingenteinsatzes; am 3. August 2021 erreichte den Landkreis Dachau über die Regierung von Oberbayern ein Hilfeleistungsersuchen des Bundeslands Rheinland-Pfalz. Zusammen mit weiteren Kräften aus Ober- und Niederbayern sollten die Dachauer Helfer Logistikaufgaben in einem Ölwehrkontingent übernehmen.
Am 5. August machten sich die ersten 20 Einsatzkräfte mit 7 Fahrzeugen, mehreren Anhängern sowie Ladern auf den Weg nach Dernau. Gleichzeitig setzte sich eine weitere Einheit mit Bautrocknungsgeräten in Bewegung, die aus dem Schadensgebiet angefordert waren.
Mit dem Gesamtkontingent aus ca. 100 Einsatzkräften wurden in den folgenden Tagen verunreinigte Heizöltanks leergepumpt und das Öl-/Wasser-/Schlammgemisch zu einer speziell aufgebauten Separationsanlage transportiert. In den 10 Einsatztagen wurden weit über 1.000 Container bereitgestellt und nach dem Befüllen abtransportiert. Parallel dazu wurden von den Dachauer Kameradinnen und Kameraden eine Vielzahl von kleinen Hilfeleistungen durchgeführt, um der Bevölkerung bei den eigenen Aufräumungsarbeiten zu helfen.
Am 8. und am 12. August wurden die eingesetzten Kräfte jeweils durch frisches Personal aus dem Landkreis Dachau ersetzt. Die Einsatzorte lagen dabei in Liers und Kirchsahr sowie überwiegend in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Untergebracht war das Kontingent zunächst in der am Nürburgring eigens errichteten Helfer-Zeltstadt und später in Grafschaft in einem entsprechenden Zelt.
Am 15. August 2021 endete nach 10 Tagen der Einsatz des Dachauer Feuerwehr-Hilfeleistungs-kontingents in Rheinland-Pfalz. Mit 23.164 zurückgelegten Kilometer sowie die 4.940 geleisteten Helferstunden, stellt dieser Einsatz einen neuen Rekord dar, ebenso wie die Unwetterereignisse die diesen Einsatz erst erforderlich gemacht haben.
Insgesamt waren 70 Feuerwehrdienstleistende aus 15 Feuerwehren sowie der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und der Kreisbrandinspektion neben 49 Helfern des THW OV Dachau und 8 Kräften aus dem BRK Dachau im Einsatz. Während die Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis zufällig mit den Kräften des THW Dachau zusammenarbeiten durften, waren die Einsatzkräfte des BRK-Ortsverbands Dachau im Rahmen des oberbayerischen Hilfeleistungs-kontingent im Sanitäts- und Betreuungsdienst im Einsatz. Aufgaben waren dabei die Sicherstellung der sanitätsdienstlichen Versorgung der Bevölkerung und der Hilfskräfte im Bereich Altenahr sowie die Mitwirkung im Bereich Information und Kommunikation.
Landrat Stefan Löwl brachte seinen Stolz über die Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der im Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen im Landkreis Dachau zum Ausdruck. Die gute Zusammenarbeit zwischen Rettungsdiensten, Technischem Hilfswerk und den Feuerwehren in der Heimat und im Einsatz in anderen Bundesländern sind vorbildlich und wichtig für effektive Hilfe wo diese notwendig wird. Der besonders gute Ruf der bayerischen Hilfeleistungskontingente beim Unwettereinsatz im Ahrtal wurde auch auf der politischen Ebene kommuniziert und positiv hervor-geben. „Ihr habt die Ärmel hochgekrempelt und angepackt wo es notwendig war und wo ihr die Arbeit gesehen habt“, so Landrat Stefan Löwl. „Die Erfahrungen, welche die Einsatzkräfte hier vor Ort sammeln konnten, sind wichtig für die Planungen im eigenen Bereich und fließen auch in die Konzepte des Landratsamts als für den Landkreis Dachau zuständige Katastrophenschutzbehörde ein.“
Im Anschluss erfolgte die Übergabe der Fluthelfer-Medaillen 2021 durch Landrat Stefan Löwl sowie die Vertreter des BRK-Ortsverbands Dachau und der Kreisbrandinspektion Dachau. Angelika Gumowski und Reinhard Weber vom BRK Dachau konnten neben der Fluthelfermedaille des Bundeslandes Rheinland-Pfalz auch noch eine Auszeichnung und ein Dankschreiben des Deutschen Roten Kreuzes an die teilnehmenden Helferinnen und Helfer des BRK überreichen.






