Aktuelles

zurück
Veröffentlicht am: 20.02.2013

Großbrand in Dachauer Entsorgungsbetrieb

Ein Großbrand forderte am Mittwochvormittag (20.02.2013) die Feuerwehren rund um Dachau. Aus bislang unbekannter Ursache brach der Brand in einer Recyclingfirma in der Theodor-Heuss-Straße um kurz vor 8 Uhr aus, bereits wenige Minuten später war eine dunkle Rauchwolke weithin sichtbar.

Fünf Mitarbeiter der Firma, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in der Halle befanden bzw. dorthin eilten und Löschversuche unternahmen, atmeten dabei so viel Brandrauch ein, dass sie anschließend vom Rettungsdienst medizinisch versorgt werden mussten. Zwei der Männer wurde zur weiteren Überwachung ins Krankenhaus verbracht.

Die erste Alarmierung der Feuerwehrkräfte erfolgte aufgrund der ausgelösten Brandmeldeanlage. Wenige Minuten später erhöhte die Integrierte Leistelle die Alarmstufe, nachdem dort Meldungen über die starke Rauchentwicklung eingegangen sind. Neben den Freiwilligen Feuerwehren aus Dachau und Karlsfeld wurden noch Kräfte aus Pellheim, Prittlbach, Ampermoching und Gröbenzell hinzugezogen.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannten die in dem Hallenteil gelagerten, mehrere Meter hohen und tonnenschweren Papierstapel, lichterloh. Der Brand wurde mittels eines Dachmonitors des Tanklöschfahrzeuges, zwei tragbaren Wasserwerfern und mehreren handgeführten Strahlrohren bekämpft. Nach einer Stunde wurde der Rauch heller, die Löscharbeiten zeigten erste Wirkung.
Die Feuerwehr Gröbenzell führte zu dieser Zeit Luftmessungen zwischen der Rotschwaige und Gröbenried-Eschenried durch. Die Messungen verliefen alle negativ.

Da alle Einsatzkräfte aus Dachau und Karlsfeld gebunden waren, entschied die Einsatzleitung, die Feuerwehr Oberschleißheim nachalarmieren zu lassen, um den Brandschutz im Stadtgebiet sicherzustellen. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Gebietsabsicherung durch die Feuerwehren Hebertshausen und Günding übernommen. Zum Glück blieb es bei der Bereitstellung.

Gegen 10 Uhr war das offene Feuer vollständig gelöscht. Danach wurde damit begonnen, das Papier mittels Radladern des Technischen Hilfswerks sowie der betroffenen Firma aus der Halle zu transportieren und auf einer Freifläche auszubreiten, um alle Glutnester abzulöschen. Diese Arbeiten zogen sich bis in den frühen Nachmittag hin. Um 14:30 Uhr verließen die letzten Feuerwehrkräfte das Firmengelände, allerding nicht für lange. Gegen 16 Uhr erfolgte eine planmäßige Brandnachschau und am Abend alarmierte die Leitstelle wiederholt, da die Brandmeldeanlage auslöste bzw. der Sicherheitsdienst Warnsignale vernahm.

Insgesamt waren die Feuerwehren mit 105 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit 30, das THW mit 17, das Landratsamt mit fünf und die Polizei mit bis zu acht Personen vor Ort.

© Kreisbrandinspektion Dachau - Bgm.-Bartel-Str. 11    85241 Hebertshausen