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Veröffentlicht am: 12.07.2016

Großbrand einer Lagerhalle in Dachau fordert die Feuerwehr

Großalarm hieß es am Dienstagnachmittag (12.07.2016) gegen 16.15 Uhr für die Feuerwehren in und um Dachau. In einer abbruchreifen Lagerhalle an der Schleißheimer Straße in Dachau ist ein Feuer ausgebrochen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl der etwa 10 x 50 Meter großen Lagerhalle bereits im Vollbrand, eine dichte Rauchsäule wies den anrückenden Einheiten den Weg zum Brandobjekt. Das Gebäude befindet sich auf einem brachliegenden Industrieareal in direkter Nachbarschaft zum Aufnahmegelände des Bayerischen Rundfunks.

Nach der ersten Erkundung rückten die Einsatzkräfte aus Dachau und Karlsfeld in das Gelände vor und begannen über das Wenderohr der Karlsfelder Drehleiter und dem Wasserwerfer auf dem Tanklöschfahrzeug aus Dachau mit der Brandbekämpfung. Parallel dazu bauten die zusätzlich alarmierten Feuerwehren mehrere Schlauchleitungen aus umliegenden Hydranten sowie der Würm auf, und speisten so die vorgenannten Fahrzeuge. Nach und nach wurden mehreren Löschrohre rings um die Halle in Stellung gebracht. Die Einsatzkräfte löschten teilweise unter schwerem Atemschutz.

Gegen 17.15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und die ersten Feuerwehren sowie die meisten Kräfte des Rettungsdienstes wurden aus dem Einsatz entlassen. Die Verkehrsbehinderungen auf der Schleißheimer Straße wurden dadurch merklich reduziert. Zu diesem Zeitpunkt traf auch der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei an der Einsatzstelle ein und nahm die Ermittlungen auf.

Bis 18:00 Uhr war der Brand weitgehend gelöscht und die Nachlöscharbeiten begannen. Gleichzeitig wurde das THW Ortsverband Dachau mit Radlader und Kran zur Einsatzstelle alarmiert, um in Folge die Giebel und Wände der Halle einzureißen und den Brandschutt auseinander zu ziehen um den Erfolg der Nachlöscharbeiten zu verbessern.

Die SEG-Verpflegung des BRK versorgte die verbliebenen Kräfte mit einer Brotzeit. Bereits in der frühen Einsatzphase hatte der Bayerische Rundfunk freundlicherweise kalte Getränke zur Verfügung gestellt.

Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis etwa 22:00 Uhr hin. Dann konnten die letzten 20, von in der Anfangsphase insgesamt weit über 100 Einsatzkräften, die Einsatzstelle verlassen.

Im Einsatz waren neben den Feuerwehren aus Dachau, Pellheim, Karlsfeld, Hebertshausen, Prittlbach, Ampermoching, Unterweilbach, Günding und Bergkirchen die Polizei, Führungskräfte der Kreisbrandinspektion, die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK), die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) sowie das Technische Hilfswerk (THW) und ein Großaufgebot des Rettungsdienstes.


Kreisbrandinspektion Dachau Kreisbrandinspektion Dachau Kreisbrandinspektion Dachau
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Bilder: Feuerwehr Karlsfeld (1-9) und Feuerwehr Dachau (10)
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