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Veröffentlicht am: 21.07.2012
Veröffentlicht am: 21.07.2012
Feuerwehren üben Gefahrguteinsatz in Odelzhausen
Eine großangelegte Einsatzübung hatten die Feuerwehren der Gemeinden Odelzhausen und Sulzemoos am vergangenen Samstag (21.07.2012) zu bewältigen. In einem Betrieb im Odelzhausener Gewerbegebiet sind aufgrund einer chemischen Reaktion zwei Fässer mit Gefahrstoff in Brand geraten und ein weiteres beschädigt worden, so dass eine unbekannte Flüssigkeit austrat. Daneben wurden auch zwei Mitarbeiter vermisst, die es zu retten galt. Unterstützt wurden die örtlichen Feuerwehren bei dem Szenario von Kräften des ABC-Zuges aus Dachau, Eisenhofen und Odelzhausen, die speziell für Einsätze mit gefährlichen Stoffen ausgebildet und –gerüstet sind.Nach dem Eintreffen der ersten Feuerwehren rüsteten sich sofort mehrere Trupps mit schwerem Atemschutz aus, um sich auf die Suche nach den verletzten Personen zu machen. Parallel dazu wurde eine lange Schlauchstrecke von einem Rückhaltebecken aufgebaut, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Schnell wurden die Vermissten lokalisiert und aus dem Gefahrenbereich gerettet. Für die weitere Behandlung wurden sie dem Rettungsdienst übergeben.
Zur Brandbekämpfung drang ein Trupp unter schwerem Chemikalienschutzanzug in den Innenhof des Betriebes vor. Mit Löschschaum deckte er die brennenden Fässer ab und brachten die Flammen somit zügig unter Kontrolle. Anschließend untersuchten er die Fässer auf Gefahrenzettel, um der Einsatzleitung Aufschluss über den Inhalt und die Gefahren zu geben. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung leistete bei der Bestimmung der Gefahrstoffe sowie der Koordinierung der Einsatzkräfte wertvolle Hilfe.
Ein zweiter Trupp mit Chemikalienschutz war damit beschäftigt, das beschädigte Fass abzudichten und den darin befindlichen Gefahrstoff umzufüllen.
Nach dem Einsatz wurden die verschmutzten Schutzanzüge schließlich an der „Dekontaminationsstelle“ gereinigt und die darin befindlichen Feuerwehrleute entkleidet, um eine Verschleppung des Gefahrstoffes zu verhindern.
In der abschließenden Besprechung wurden von Beobachtern und Beteiligten die gesammelten Erkenntnisse thematisiert, um für den Ernstfall einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können.
Ein besonderer Dank gilt der Firma Kiehl für die Unterstützung und Bereitstellung des Firmengeländes sowie dem privaten Rettungsdienst „G&W Medical Services“ für die Teilnahme bei der Übung.











