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Veröffentlicht am: 19.08.2010
Veröffentlicht am: 19.08.2010
Feuerwehr Karlsfeld übt sich in Technischer Hilfeleistung
Fit für den Ernstfall machte sich die Mannschaft der Feuerwehr Karlsfeld am Donnerstag, den 19. August 2010 auf einem speziellem Trainingsgelände. Übungsthema in diesem Monat: Technische Hilfeleistung.Grundlage für diese Übung war ein von den Ausbildern nachgestelltes Einsatzszenario - es wurde ein Verkehrsunfall zwischen einem Linienbus und einem PKW mit mehreren „verletzten Personen“ simuliert.
Die Einsatzkräfte wurden dabei mit folgender Situation konfrontiert: ein PKW ist mit hoher Geschwindigkeit auf das Heck des Busses geprallt, BRK und Ersthelfer befinden sich noch nicht vor Ort. Der Busfahrer ist bewusstlos, im Bus befindet sich ein verletzter Fahrgast. Der Fahrer des PKW wurde durch den Aufprall in seinem Fahrzeug eingeklemmt und kann sich nicht selbstständig befreien. Die Rolle der Verletzten wurde jedoch von schmerzbefreiten Puppen übernommen.
Nach der Lageerkundung durch den Gruppenführer wurden binnen kürzester Zeit Sachverhalt und Aufgabe an die Mannschaft geschildert, welche sich umgehend truppweise an die Arbeit machte. Als gute Zugangsmöglichkeit bot sich den Rettern die zertrümmerte Frontscheibe des Busses. Der verletzte Busfahrer sowie der Fahrgast wurden mit einer Schaufeltrage möglichst zügig aus dem Bus gerettet, der eingeklemmte Fahrer des PKW mit Hilfe von Spreizer und Rettungsschere möglichst schonend aus dem Fahrzeug befreit.
Die Situation war schnell unter Kontrolle, alle Puppen wurden nach kürzester Zeit an die Verletzten-Sammelstelle zur weiteren Behandlung übergeben.
Nach der Simulation übten sich die Teilnehmer im richtigen Umgang mit Spreizer und Schneidgerät am schrottreifen Auto. Die Ausbilder vermittelten verschiedene Methoden zur Entnahme der Glasscheiben aus den Fahrzeugen und gaben Tipps zum richtigen Umgang mit den schweren Rettungsgeräten. Federkörner, Glassäge und Nothammer konnten von der Mannschaft beliebig an den Scheiben des vom TÜV-Süd bereit gestellten, alten Busses getestet werden.
Der Übungsplatz wurde zum Abschluss von den Kameraden komplett gereinigt und wieder aufgeräumt. Zur vollen Zufriedenheit der Ausbilder wurde die Übung gegen 21 Uhr wieder beendet. Bei eifrigen Disskusionen und Erfahrungsaustausch ließen die Teilnehmer den Abend im Gerätehaus gemütlich ausklingen.





