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Veröffentlicht am: 02.02.2015

Einführung des Digitalfunks greifbar nah

Die Indienststellung des Digitalfunks für die Feuerwehren im Landkreis Dachau rückt näher. Nachdem das in den letzten Jahren errichtete bundesweite Digitalfunknetz in allen nördlichen Landkreisen Oberbayerns bereits seit einigen Monaten in Betrieb ist und nur noch an wenigen Stellen Nachbesserungsbedarf besteht, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen geschaffen.

Die für 67 gemeindliche Feuerwehren und die Kreisbrandinspektion erforderlichen ca. 800 Funkgeräte, zur Ausstattung von 138 Fahrzeugen und Wechselcontainern, sind weitgehend beschafft. Daneben macht der Fahrzeugeinbau der neuen Geräte - zusätzlich zur bestehenden analogen Gerätetechnik - große Fortschritte. Weitgehend abgeschlossen ist auch die Schulung der ca. 2.400 Feuerwehrdienstleistenden in Anwendung und Bedienung der neuen Endgeräte. Dafür sind von den Feuerwehren insgesamt 45 Multiplikatoren bestellt worden. Sie schulen die Kameradinnen und Kameraden anhand einer für die Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck, Starnberg und Landsberg einheitlich und gemeinsam erstellten Ausbildungsunterlage und führen die praktischen Übungen durch.

Mittlerweile ist auch die weiterführende Ausbildung der Feuerwehr-Führungskräfte angelaufen. In sechs Ausbildungsstunden wird den ca. 350 Gruppen- und Zugführern sowie Kommandanten im Landkreis eine einheitliche Anwendung der vielen Funktionen des Digitalfunks in unterschiedlichen Einsatzlagen vermittelt. Damit soll erreicht werden, dass auch bei größeren und weiträumigen Einsätzen schnell eine effektive und leistungsfähige Kommunikationsstruktur gebildet wird. Für diese Ausbildung sind im ersten Halbjahr 2015 insgesamt 18 Ausbildungsveranstaltungen geplant. Die Schulungen werden durch das Funkausbildungsteam der Kreisbrandinspektion mit Unterstützung durch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG ÖEL) durchgeführt, die bei großen Schadenslagen für den Betrieb von Kommunikationseinrichtungen zuständig ist. Der dritte Lehrgang dieser Art wurde zwischenzeitlich abgehalten.

Die Umstellung des Funkbetriebs wird in zwei Schritten erfolgen. Ab 05. Februar 2015 werden zunächst die analogen 2m-Funkgeräte abgelöst, um künftig den Funkbetrieb an der Einsatzstelle mit den digitalen Geräten durchzuführen. Der letzte und wichtigste Schritt, die Umstellung des Netzbetriebs, ist für das 2. Quartal 2015 geplant. Dann kann auch über weitere Entfernungen bis zur Integrierten Leitstelle in Fürstenfeldbruck sowie mit anderen Hilfsorganisationen über den Digitalfunk gesprochen und die seit langem erwarteten Vorteile ausgenutzt werden.


Kreisbrandinspektion Dachau

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