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Veröffentlicht am: 26.07.2012
Veröffentlicht am: 26.07.2012
Das "TRT Günding" erreicht den 3. Platz bei der Rescue Challenge
Am ersten Juli-Wochenende war es wieder soweit, Teams aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg machten sich auf den Weg in das südbadische Pfaffenweiler um an der Rescue Challenge teilzunehmen. Die Rescue Challenge wird von der vfdu, dem Verein zur Förderung der deutschen Unfallrettung ausgerichtet und gilt auch als Deutsche Meisterschaft der Unfallrettung nach Verkehrsunfällen.Wie die Jahre zuvor auch begab sich auch das Team aus der Gemeinde Bergkirchen auf die lange Reise um sich bei der Challenge der Herausforderung zu stellen. Das Technische Rettungs Team (TRT) Günding besteht aus Mitgliedern der Feuerwehren Günding und Lauterbach.
Nach einer sehr kurzen Vorbereitung mit nur zwei Übungen, die auf die inzwischen sehr schwierige Beschaffung von Schrottautos zurückzuführen ist, ging man mit relativ gemischten Gefühlen an den Start.
Für jedes Team galt es an zwei Tagen zwei verschiedene Unfallsituationen abzuarbeiten. Die Szenarien, so genannte Pits, unterscheiden sich im Schwierigkeitsgrad der Technischen Rettung, der zur Verfügung stehenden Zeit und dem Gesundheitszustand des Patienten. Am Samstag musste das TRT Günding das Standard-Szenario bewältigen, ein relativ komplexer Unfall mit mehreren Fahrzeugen und einer eingeklemmten Person. Dazu kam noch die Breisgauer Hitze mit ca. 35 Grad im Schatten.
Die aus 6 Personen bestehenden Teams werden dabei von vier Wertungsrichtern bewertet. Im einzelnen werden der Führer der Technischen Rettung bewertet, der sog. "Captain", der medizinische Part, den der "Medic" zu erledigen hat und die Arbeitsleistung der "Technics" , welche die Rettungsgeräte zum Einsatz bringen. Der vierte Wertungsrichter ist auch gleichzeitig das Opfer im Fahrzeug und unterstützt die Wertungsrichter quasi mit Informationen aus dem Inneren des Autos. Im Übrigen verrichtet der Medic seine Arbeit nach dem selbem Prinzip, auf dem auch der EHF-Kurs des Landkreises basiert.
Das erste Szenario verlief für die Truppe sehr gut und es gab lediglich kleine Fehler von den Punktrichtern zu bemängeln.
Am zweiten Tag änderte sich nicht nur das Wetter, sonder auch die Unfallsituation für die Mannschaft aus der Gemeinde Bergkirchen. Bei strömendem Regen war nun das Ziel einen zeitkritischen Patienten in 10 Minuten aus dem Fahrzeug zu befreien. Beim "Rapid Pit" geht es darum, einen Patienten aus einer einfacheren Unfallsituation zu befreien, allerdings verschlechtert sich sein Gesundheitszustand sehr schnell. Trotz einiger Widrigkeiten, wie den 5 Baumstämmen auf dem Dach des Unfallautos, gelang dem Team diese Aufgabe sehr gut und wurde dementsprechend von den Schiedsrichtern honoriert.
Zusammenfassend kann man sagen, es war wieder ein extrem lehrreiches Wochenende, getreu dem Motto der Rescue Challenge: Gemeinsam miteinander, voneinander lernen! Abseits der Challenge war es ebenfalls eine gelungene Veranstaltung mit vielen neuen Freunden und alten Bekannten, da die Teams zusammen wie eine große Familie miteinander umgehen und der einzige Gegner die gestellte Herausforderung ist.
Die Abschließende Bewertung ergab für das TRT Günding einen hervorragenden 3. Platz in der Gesamtwertung und einen noch besseren 2. Platz unseres Medic´s. Verdienter Sieger wurde die Truppe aus Sinntal, die sich damit das Recht auf die Teilnahme an der World Rescue Challenge verdient hat. Die Weltmeisterschaft findet dieses Jahr bei der Berufsfeuerwehr London statt, im Mutterland der Technical Rescue Challenges.



