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Veröffentlicht am: 04.04.2014

Dachstuhlbrand in Dachau

Am Donnerstagabend (03.04.2014) geriet kurz vor 23:00 Uhr der Dachstuhl eines Mehrparteienhauses in der Kufsteinerstraße in Dachau in Brand. Die Einsatzkräfte sahen bereits auf der Anfahrt hohe Flammen aus dem offenen Dach schlagen.

Beim Eintreffen der Feuerwehren aus Dachau und Karlsfeld war nicht klar, wie viele Personen sich in dem Gebäude aufgehalten haben und ob noch jemand darin ist. Daher drangen drei Trupps unter umluftunabhängigen Atemschutz über die Treppenhäuser vor und kontrollierten alle Wohnungen. Aufgrund der drohenden Brandgefahr von oben mussten die meisten gewaltsam geöffnet werden. Parallel dazu erfolgte die Brandbekämpfung mit dem Wenderohr an der Drehleiter sowie weiteren C-Rohren rund um das Gebäude.

Da es sich um ein freistehendes Gebäude handelte, war die Gefahr einer Brandausbreitung auf weitere Häuser nicht gegeben. Auch die in der Nähe befindliche Asylbewerberunterkunft war zu keiner Zeit in Gefahr. Zum Glück hatten sich alle anwesenden Hausbewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen können; lediglich ein Mann befand sich zu der Zeit noch in einem rauchfreien Treppenhaus. Er wurde umgehend nach draußen geschickt.

Der Rettungsdienst betreute 25 Personen, zunächst in der nahe gelegenen Grundschule Augustenfeld; später in der Nacht wurden der Großteil ins Rot-Kreuz-Haus gebracht, um dort die Nacht verbringen zu können, einige kamen bei Verwandten oder Bekannten unter.

Zur Betreuung und Versorgung (auch aller Einsatzkräfte) wurden entsprechende Schnelleinsatzgruppen des BRK alarmiert. Die Berufsfeuerwehr München unterstützte die örtlichen Kräfte mit ihrem Großraumrettungswagen. Die Polizei war mit 10 Kräften im Einsatz und eine Vertreterin des Landratsamtes kam ebenfalls an die Schadenstelle.

Gegen 00:30 Uhr waren die meisten Flammen erloschen und die Nachlöscharbeiten konnten beginnen. Dazu wurde das ausgebrannte Dachgeschoss betreten und der Brandschutt nach Glutnestern durchsucht. Diese Arbeiten zogen sich bis etwa 02:00 Uhr hin, dann rückte der Großteil der über 60 Feuerwehrler ab. Eine Brandwache blieb bis 07:00 Uhr morgens vor Ort und kontrollierte die Einsatzstelle regelmäßig.
Kreisbrandinspektion Dachau

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