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Veröffentlicht am: 27.07.2024
Veröffentlicht am: 27.07.2024
Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Oberzeitlbach
„Brand einer landwirtschaftlichen Scheune in Oberzeitlbach“ lautete die Einsatzmeldung am Samstagvormittag (27.07.2024) um 9.47 Uhr für ein Großaufgebot von Rettungskräften.Beim Eintreffen der ersten Einheiten konnte die Meldung bestätigt werden, die Scheune stand bereits in Vollbrand, Flammen schlugen aus dem Dachstuhl. Die Feuerwehr begann umgehend mit der Brandbekämpfung und baute Riegelstellungen auf, um die angrenzende Bebauung vor einem Übergreifen zu schützen. Neben dem Einsatz von 6 C-Rohren wurden die Löscharbeiten vom Wenderohr der Drehleiter unterstützt.
Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde neben der Nutzung des Hydrantennetzes auch eine lange Schlauchstrecke vom Zeitlbach aufgebaut. Die Staatsstraße 2047 musste im Bereich der Ortsdurchfahrt von Oberzeitlbach wegen der Löscharbeiten zeitweise für den Verkehr gesperrt werden.
Gegen 11.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und die Nachlöscharbeiten begannen. Hierfür musste das in der Scheune gelagerte Stroh ins Freie gebracht und abgelöscht werden. Aufgrund der Brandeinwirkung auf die gesamte Dachkonstruktion, drohten die Überreste des Dachstuhls und der zerstörten Photovoltaikanlage abzustürzen. Ein Arbeiten in der Scheune war daher nicht mehr gefahrlos möglich. Mit einem Bagger wurde deshalb das Dach abgetragen und das Stroh ins Freie gebracht.
Da die Arbeiten weitgehend nur unter Atemschutz möglich waren, wurde zur Versorgung mit Atemschutzgeräten ein Logistikfahrzeug aus dem Katastrophenschutzzentrum an die Einsatzstelle beordert.
Während die ca. 30 Heuballen auseinandergezogen und abgelöscht wurden, ist es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen, die durch die Wetterlage in Richtung bebauter Gebiete getrieben wurde. Die Feuerwehr warnte daher vorsorglich die Bevölkerung in den Ortsteilen Oberzeitlbach, Unterzeitlbach und Röckersberg.
Zur Kontrolle und Dokumentation des Einsatzerfolgs aus der Luft, forderte die Einsatzleitung noch die Drohneneinheit des Landkreises von der Feuerwehr Röhrmoos an.
Da teilweise kontaminiertes Löschwasser in einem Sickerschacht zusammenlief, drohte dieser überzulaufen. Aus diesem Grund wurde das Löschwasser vorsorglich aus dem Schacht gepumpt und in IBC-Container aufgefangen. Zur weiteren Beurteilung wurde zusätzlich die Untere Wasserbehörde hinzugezogen, die keine weitere Umweltgefährdung feststellte.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis 16.30 Uhr hin, ab 17.00 Uhr hat die örtliche Feuerwehr eine Brandsicherheitswache gestellt, diese wurde ab Mitternacht bis Sonntag 6.00 Uhr von der Feuerwehr Randelsried übernommen.
Im Einsatz waren neben Polizei, Rettungsdienst und THW die Feuerwehren Altomünster, Eisenhofen, Hohenzell, Indersdorf, Kleinberghofen, Oberzeitlbach, Röhrmoos, Sittenbach, Wollomoos, Aichach, Sielenbach und Tödtenried sowie die Kreisbrandinspektion und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit insgesamt 130 Einsatzkräften.
Die im Stall befindlichen Tiere konnten von den Eigentümern noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr befreit werden, zwei Anwohner zogen sich bei dem Brand jedoch eine leichte Rauchvergiftung zu.
Die Scheune selbst wurde zum Raub der Flammen, ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzende Bebauung konnte jedoch erfolgreich verhindert werden. Die Brandursache ist noch unklar, Ermittlungen hierfür werden von der Polizei aufgenommen.


















