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Aufwändige Großtierrettung in Günding – Zwei Kühe aus Güllegrube gerettet

Ein außergewöhnlicher und kräftezehrender Einsatz forderte am Montagabend (05.05.2025) die Kräfte der Feuerwehr Günding, des Technischen Hilfswerks Dachau sowie der Kreisbrandinspektion. Um 18.22 Uhr lautete das Alarmstichwort „Großtierrettung“. Vor Ort zeigte sich schnell, dass es sich um eine besonders herausfordernde Lage handelte.
 
Im Laufe des Tages war in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Günding ein Bodenelement im Stall eingebrochen, eine ausgewachsene Kuh war durch die entstandene Öffnung in den darunterliegenden Güllebehälter gestürzt. Die Lage war kritisch: Das Tier stand bis zu den Schultern in der zähen Flüssigkeit und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien.
 
Mit technischem Know-how und schwerem Gerät schufen die Einsatzkräfte eine erweiterte Rettungsöffnung. Die Zusammenarbeit von Feuerwehr, THW und dem Veterinär erfolgte dabei in enger Abstimmung. Trotz der schwierigen Bedingungen und des rutschigen Untergrunds konnte die Kuh nach intensiver Arbeit aus ihrer misslichen Lage befreit werden.
 
Doch damit war der Einsatz noch nicht beendet: Beim Absuchen des Behälters entdeckten die Retter eine zweite Kuh, die sich ebenfalls im Güllebehälter befand. Auch sie wurde in einer weiteren, mehrstündigen Aktion erfolgreich gerettet. Insgesamt dauerte der Einsatz rund fünf Stunden. Während der gesamten Zeit wurden beide Tiere tierärztlich betreut und medizinisch überwacht.
 
Glücklicherweise blieb das Drama für die beiden Kühe ohne schwere Folgen – sie konnten nach der Rettung wohlbehalten zur Herde zurückkehren. Die Einsatzkräfte indes hatten nach dem Einsatz noch alle Hände voll zu tun: Die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft zog sich angesichts der besonderen Umstände deutlich länger als gewöhnlich hin.