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Veröffentlicht am: 30.07.2011
Veröffentlicht am: 30.07.2011
Abschlussübungen des Gefahrgutzuges
Die Feuerwehren haben vielfältigste Aufgaben zu bewältigen, besonders anspruchsvoll und ausbildungsintensiv sind dabei Einsätze mit gefährliche Stoffen und Gütern.Um für die Abwehr bei Gefahrgutunfällen im Landkreis Dachau bestens gerüstet zu sein, wurde erst kürzlich der „Abrollbehälter Umwelt“ mit umfangreicher Ausstattung in Dienst gestellt.
Neben den geeigneten Geräten ist es aber vor allem wichtig, speziell ausgebildete Mannschafts- und Führungskräfte für den Ernstfall parat zu haben. Aus diesem Grund wurden unter der Leitung von Kreisbrandmeister Jürgen Eder seit September 2010 Feuerwehrleute aus dem ganzen Landkreis in Theorie und Praxis mit dem Thema Gefahrgut vertraut gemacht.
An zwei Samstagen (23. und 30.07.2011) fanden nun die Abschlussübungen für das 90 Mann starke Team statt. Dabei wurde auf dem Übungsgelände der Feuerwehr Unterschleißheim am Vor- und Nachmittag je ein angenommenes Einsatzszenario durchgeprobt.
Bei der ersten Übung war die fiktive Meldung eine Verpuffung in einem Speditionslager, eine Person wurde dabei vermisst. Für die vorgehenden Trupps galt es die zunächst die Person zu retten und anschließend die genaue Lage zu erkunden.
Die Brandbekämpfung wurde dabei durch die umher gelagerten Gefahrstoffe erschwert, die zudem bestimmt werden mussten. Die restlichen Kameraden haben derweil einen „Dekontaminationsplatz“ errichtet, um die mit Schadstoffen verschmutzten Kameraden zu reinigen.
Am Nachmittag lautete die Lagemeldung dann „Brennender Kesselwagen mit Austritt von Benzol“. Die ersten Einsatzkräfte begannen unter Vornahme eines Schaumrohres mit der Bekämpfung des Brandes. Unterdessen rüsteten sich zwei Trupps mit Chemikalienschutzanzügen aus, um das Leck am Kesselwagen abzudichten und Geräte zum Abpumpen des restlichen Gefahrstoffes vorzubringen.
Die im Gefahrenbereich arbeitenden Kräfte mussten anschließend ebenso wieder gereinigt und aus Ihren Schutzanzügen „befreit“ werden.
Kreisbrandmeister Jürgen Eder zeigte sich mit dem Ablauf der Übungen zufrieden und dankte den Teilnehmern aus den Feuerwehren Altomünster, Dachau, Eisenhofen, Giebing, Hebertshausen, Indersdorf, Karlsfeld, Odelzhausen, Röhrmoos und Vierkirchen für das gezeigte Engagement.














